
Die Fassade ist das Aushänge- und Schutzschild Ihres Hauses. Allerdings ist sie täglich der Witterung ausgesetzt. So bilden sich über die Jahre Risse, Algen und Verschmutzungen. Das sieht nicht nur unschön aus, es kann auch zu Schäden an Ihrem Haus führen. Deshalb sollten Sie die Fassade Ihres Hauses auch regelmäßig erneuern. Doch dabei gibt es einiges zu beachten. Zum Beispiel sollte die Fassade vor dem Anstrich gründlich gereinigt und auf Schäden untersucht werden. Außerdem eignet sich auch nicht jedes Wetter für einen Anstrich. Doch keine Angst, das müssen Sie nicht alleine machen. Gern stehen wir Ihnen für eine Beratung und die professionelle Durchführung zur Verfügung.
Wann ist die beste Jahreszeit für einen Fassadenanstrich?
Malerarbeiten im Außenbereich führen Sie am besten zwischen April und Oktober durch. Wichtig ist, dass das Wetter trocken und mild ist. Achten Sie darauf, dass es auch nachts trocken und nicht kälter als +8°C ist. Eine niedrigere Temperatur gefährdet zwar nicht den Anstrich, aber die Farbe trocknet deutlich langsamer. Das heißt, dass Insekten und Staub sich viel länger an der Oberfläche, auf der nassen Farbe, sammeln können. Wasserbasierende Farben können bei Nachtfrost “kaputt gehen”. Auch Niederschläge sind für die Trocknung der Farbe sehr ungünstig und verlängern diese. Außerdem können Flecken auf der Wand entstehen, wenn während des Trocknungsprozesses Feuchtigkeit auf die Farbe einwirkt. Das Fehlen von Wärme und Licht kann im schlimmsten Fall zu Staunässe führen. Das kann Schimmel zur Folge haben. Achten Sie also genau darauf, für wann Sie einen Fassadenanstrich planen. Unsere Profis beraten Sie dahingehend natürlich auch sehr gern.

Fassadenanstrich nach dem Verputzen
Vielleicht braucht Ihre Immobilie nicht nur einen Fassadenanstrich , sondern zusätzlich auch neuen Putz. Achten Sie darauf, dass der Putz vollständig getrocknet ist, bevor die Farbe aufgetragen wird. Dabei ist der auf der Putzmischung angegebene Zeit für die Trocknung nur ein Richtwert. Denn es gibt einige Faktoren, die die Zeitspanne des Trocknens beeinflussen. So zum Beispiel die Zusammensetzung des Putzes, die Dicke der Putzschicht und die Temperatur- und Witterungsbedingungen vor Ort.
Kalkputze brauchen in der Regel länger als gipshaltige Putze, um zu trocknen. <weiterhin hängt die Trockenzeit von der Art des Putzes ab, also ob es sich um einen Normal-, Leicht- oder Wärmedämmputz handelt.
Fachleute rechnen in der Regel mit einem Tag pro Millimeter Putzschicht. Daraus ergibt sich, dass ein Putz bei guten Bedingungen nach etwa 14 Tagen vollständig getrocknet ist.
Fassadendämmung – wann ist es Pflicht?
Eins vorweg: In Deutschland gibt es keine allgemeine Dämmpflicht. Trotzdem gibt es Situationen, in denen das sogenannte Gebäude- Energiegesetz eine Dämmung vorschreibt. Das ist dann der Fall, wenn mehr als 10 Prozent der Bauteilfläche (zum Beispiel der Fassade) erneuert werden. In der Regel gilt es, einen maximalen U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K) einzuhalten. Achtung: wenn diese Dämmpflicht nicht eingehalten wird, kann das ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen.
Diese Regeln gelten übrigens auch für Wohnungseigentümer*innen. Dabei werden die Kosten für die Sanierung und die Dämmung in der Regel gemeinschaftlich getragen.
Ausnahmen für die Dämmpflicht
Es gibt aber auch Ausnahmen, bei denen die Dämmpflicht entfällt. Wann diese Ausnahmen gelten, hängt stark vom Einzelfall und den örtlichen Gegebenheiten ab.
- wenn Eigentümer*innen von Ein- und Zweifamilienhäusern schon vor Februar 2002 selbst darin gewohnt haben.
- wenn Dach oder oberste Geschossdecke den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 einhalten.
- wenn bei einem denkmalgeschützten Gebäude der Aufwand unverhältnismäßig groß ist und das Erscheinungsbild beeinträchtigt würde.
Welche Fassadendämmung eignet sich für den Altbau?
Viele Menschen sind sich uneinig, ob die Fassadendämmung bei Altbauten sinnvoll ist. Fakt ist aber, dass dämmende Maßnahmen den Energieverlust erheblich senken können. Zum Glück können alle Fassaden auch nachträglich gedämmt werden. Dazu sprechen Sie uns, als Experten, am besten direkt an. Wir beraten Sie gern und führen die Arbeiten aus.

Eins sollten Sie aber beachten: Die günstigste Variante ist nicht immer die beste. Es gibt 3 Möglichkeiten, wie eine Fassade so gedämmt werden kann. Alle 3 Varianten können mit verschiedenen Dämmstoffen durchgeführt werden.
Die Fassade kann von außen gedämmt werden
Bei der Dämmung einer Außenfassade verwendet man Bautechniken aus der Holzständerbauweise: Dabei setzt man eine Art Skelett um das Haus herum. Dieses wird mit Weichfaserplatten verkleidet: Abschließend kann man es dann entweder mit einem mineralischen Putz oder mit einer hinterlüfteten Holzverschalung versehen. Die eigentliche Dämmung befindet sich zwischen den Kanthölzern: Hier wird Zellulose eingeblasen.
Kerndämmung
Eine Kerndämmung bietet sich vor allem bei einem zweischaligen Mauerwerk mit Hohlschicht an. Das ist bei vielen Häusern in Norddeutschland der Fall, wenn diese zwischen 1900 und 1973 erbaut wurden. Dabei füllt man, einfach ausgedrückt, die Hohlschicht mit Dämmstoff aus. So kann der Energieverlust um etwa 70 % reduziert werden.
Die Innenseite der Außenwand kann gedämmt werden
Diese Methode eignet sich vor allem dann, wenn nur Teile der Außenwand gedämmt werden sollen oder wenn die Außenwand als schützenswert gilt. Dieses Verfahren ist auch für denkmalgeschützte Gebäude ab einer Dämmschicht von 5 cm nach EnEV zugelassen. Bei dieser Methode befestigt man Weichfaserplatten mit einer Lehmschicht innen an der Wand und sichert sie mit Dämmstoffdübeln. Die Platten werden mit Lehm und einem Fasergewebe verputzt.
Dachsanierung
Bei Dachsanierungen unterscheidet man zwischen einer großen und einer kleinen Dachsanierung.
Große Dachsanierung
Bei einer großen Dachsanierung wird der Dachstuhl komplett ausgetauscht. Gründe dafür können zum Beispiel hohe Instabilität oder Schimmelbefall sein. Dabei kann der Dachstuhl rekonstruiert werden. Wahlweise kann man sich aber auch für eine architektonische Umgestaltung entscheiden.
Kleine Dachsanierung
Unter einer kleinen Dachsanierung versteht man die Neueindeckung des Daches. Der Dachstuhl bleibt in diesem Fall erhalten.
Wie oft sollte die Fassade gestrichen werden?
Natürlich ist auch die Antwort auf diese Frage von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Zum Beispiel davon, wie stark die Fassade der Witterung und anderen Faktoren in der Umgebung ausgesetzt ist. Auch die Qualität der vorhandenen Farbe ist ein wichtiger Faktor. In der Regel gilt, dass Fassaden alle 10 bis 30 Jahre erneuert werden sollten. Nur so kann ein zuverlässiger Schutz vor Wind und Wetter geboten werden.
Fazit
Die Fassade Ihres Hauses hat vor allem eine schützende Wirkung auf Ihr Gebäude. Aus diesem Grund sollten Fassadenarbeiten immer von einem Experten durchgeführt werden. Setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung und wir beraten Sie ausführlich, wie Sie Ihre Fassade optimal schützen und gestalten können.